EU-Ministerien diskutieren Rolle der Männer im Gleichstellungsprozess

Im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft von Luxemburg in der zweiten Jahreshälfte 2015 hat sich die Luxemburger Gesundheits- und Chancengleichheitsministerin Lydia Mutsch zum Ziel gesetzt, die Diskussion über den Einbezug von Jungen und Männern in der Gleichstellungspolitik zu forcieren, insbesondere auch mit Blick auf die künftigen Herausforderungen des Arbeitsmarkts.. Zu diesem Zweck wurde die informelle Session der EU-Arbeitsmarkt-, Sozial- und GleichstellungsministerInnen vom 17. Juli 2015 in Luxemburg (EPSCO) diesem Thema gewidmet.

männer.ch-Präsident Markus Theunert fiel die Ehre zuteil, als Keynote Speaker Zusammenhänge und Gestaltungsmöglichkeiten aufzuzeigen: «Seit 2001 sind deshalb die Beiträge von Jungen, Männern und Vätern explizit in den politischen Fokus der EU gerückt, wie dies z.B. 2006 in den Schlussfolgerungen des Rats zum Thema Männer und Chancengleichheit hervorgehoben wurde – ich zitiere: «In order to improve the status of women and promote gender equality, more attention should be paid to how men are involved in the achievement of equality, as well as to the positive impact of gender equality for men and for the well-being of the society as a whole».

Diesen Paradigmenwechsel sollten wir weiter zu denken wagen: Gender Equality ist nicht Frauenförderungspolitik auf Kosten von Männern, sondern Chancengleichheits- politik zu Gunsten von Frauen, Männern, Gesellschaft und Wirtschaft! Damit verändert sich der Blickwinkel. Männer sind nicht mehr (nur) als Teil des Problems, sondern als Teil der Lösung angesprochen. Nicht (nur) als selbstlose «Helfer», sondern als eigenmotivierte Akteure. Nicht nur als passive Empfänger von Veränderungsappellen, sondern als aktive Agenten des Wandels. Was heisst das in der politischen Umsetzung?» 

Gesamter Redebeitrag: siehe Download (unten)