Im Blog «Uroversum» von männer.ch informiert Urologe Dr. med. Sergej Staubli kurz und prägnant über Männergesundheit.
Haben Sie schon einmal vom «Movember» gehört? Diese weltweite Bewegung stammt ursprünglich aus Australien und setzt sich für Männergesundheit ein. Das Erkennungsmerkmal der Movember-Männer sind Schnäuze. Egal ob struppig-wild, akkurat geschnitten oder aufwändig gezwirbelt – der Oberlippenbart bringt im November männerspezifische Gesundheitsprobleme wie Hoden- oder Prostatakrebs ins Gespräch. Verschiedene Aktionen ermutigen Männer dazu, ein glücklicheres, gesünderes und längeres Leben zu führen. Während Hodenkrebs vor allem jüngere Männer betrifft, erkranken an Prostatakrebs vorwiegend ältere Männer. Oft macht sich dieser Krebs erst in einem fortgeschrittenen Stadium durch Beschwerden bemerkbar. Mit regelmässigen Früherkennungsuntersuchungen könnte man wichtige Zeit gewinnen, doch: Vielen Männern stellt es die Nackenhaare auf, wenn sie an den Gang zum Arzt denken. Das muss nicht sein!
Wussten sie, dass die Ärzte im alten China nur bezahlt wurden, wenn sie dem Patienten einen gesunden Körper bescheinigen konnten? Für unser westliches Denken sehr ungewohnt, bot dieses System genau den richtigen Anreiz: Es setzte nicht die Heilung in den Fokus, sondern das Nicht-Krankwerden. Männer ab dem 50. Lebensjahr sollten alle drei Jahre zur Vorsorgeuntersuchung – je nach persönlichem Risikoprofil schon früher. Warum nicht den Movember zum Anlass nehmen, um dieses Thema gedanklich einmal näher an sich heranzulassen? Man geht nicht nur zum Arzt, wenn man krank ist – sondern auch, um sich bestätigen zu lassen, dass man gesund ist.
Haben Sie neulich etwas bemerkt, das Sie verunsichert? Schildern Sie Ihre Symptome kurz in einer Nachricht an Dr. Sergej Staubli, um eine medizinische Ersteinschätzung zu erhalten. Dieser Service ist unverbindlich und untersteht der ärztlichen Schweigepflicht.
Sergej Staubli
Dr. med. Sergej Staubli ist Urologe mit eigener Praxis in Wallisellen. Im Blog «Uroversum» schreibt mit Humor, Fachkompetenz und dem nötigen Feingefühl über Themen der genitalen Gesundheit. Damit will er enttabuisieren und gleichzeitig Präventionshilfe leisten.