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Fachlicher Orientierungsrahmen

Wie bekommt man konkrete Unterstützung für ratsuchende Männer und eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Männlichkeitsnormen unter einen Hut? Wie können wissenschaftlich-fundierte Erkenntnisse aus der Geschlechterforschung mit praktischem Wissen aus der Männerarbeit verbunden werden? 

→ Unser Orientierungsrahmen für Fachleute zeigt, wie das gehen kann und versucht, für das Feld der Männer-, Jungen- und Väterarbeit ein tragfähiges geschlechtertheoretisches Fundament zu formulieren.

→ Das Buch ist überall im Buchhandel oder direkt beim Verlag erhältlich.

Das Buch

Wenn Männlichkeit kulturell und sozial vermittelt ist, muss sie auch veränderbar sein. Aber wie? Markus Theunert und Matthias Luterbach nutzen den Erfahrungsschatz von Geschlechterforschung und Männerarbeit, um einen Orientierungsrahmen für die geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen, Männern und Vätern zu entwickeln. Er zeigt, wie Fachleute Männer in ihrer Auseinandersetzung unterstützen und begleiten können. 

Das Buch enthält folgende inhaltlichen Eckpunkte:

  • Grundlagen einer geschlechterreflektierten Praxis der Männerarbeit aus der Geschlechterforschung
  • Einführung in die Männerarbeit: Entwicklung und Positionierung
  • Kernstück: der Fachliche Orientierungsrahmen mit dem Konzept der «dreifachen Entwicklung»
  • Integration und Ausblick in Form eines Gespräches zwischen Matthias Luterbach und Markus Theunert

Das Konzept der dreifachen Entwicklung («triple development») bildet das Kernstück des Orientierungsrahmens. Es weist einen Ausweg aus dem Dilemma jener Männer-, Jungen- und Väterarbeit mit einem geschlechts-transformativen (gender-transformative) Anspruch: Wie kann man den individuellen Klienten mit seinen Sorgen und Ängsten unterstützend ernst nehmen und dabei gleichzeitig a) schädliche Männlichkeitsnormen thematisieren und eingrenzen sowie b) auf eine gesellschaftliche Öffnung hin zu weniger Rollenkorsetten, Heteronormativität, Rassismus und Sexismus hinarbeiten?

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Die Autoren

Markus Theunert (*1973) ist Leiter des Schweizerischen Instituts für Männer- und Geschlechterfragen, der Fachstelle des Dachverbands Schweizer Männer- und Väterorganisationen (www.maenner.ch). In dieser Funktion ist er auch Leiter des nationalen Programms MenCare Schweiz, das sich ganz konkret für männliche Emanzipation und gerechtere Geschlechterverhältnisse einsetzt. Seine Arbeit widmet sich der Leitfrage, wie Jungen, Männer und Väter zu Agenten des Wandels im gleichstellungspolitischen Entwicklungsprozess werden können – und was es fachlich und politisch dafür braucht. Markus Theunert hat an den Universitäten Basel und Bern Psychologie und Soziologie studiert. Er ist Autor verschiedener Publikationen zum Thema. 

Matthias Luterbach (*1986) ist Assistent und Doktorand im Fachbereich Gender Studies der Universität Basel (www.genderstudies.philhist.unibas.ch). Sein Arbeitsschwerpunkte sind Familien- und Geschlechterverhältnisse in der Schweiz im Spannungsfeld von Persistenz und Wandel mit einem besonderen Fokus auf Männlichkeit(en). Matthias Luterbach studierte Geschlechterforschung und Soziologie an der Universität Basel. Zwischen 2015 und 2018 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Schweizerischen Institut für Männer- und Geschlechterfragen, der Fachstelle des Dachverbands männer.ch.

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Videoaufzeichnung Vernissage 22.01.2021

Schau dir hier die Aufzeichnung unseres Live-Events an, der am Publikationstag des fachlichen Orientierungsrahmens in Kooperation mit der Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich stattfand.

Am Publikationstag des Orientierungsrahmens, 22. Januar 2021, sprachen die Co-Autoren Markus Theunert und Matthias Luterbach live im Stadthaus Zürich über die Neuveröffentlichung, moderiert von Anja Derungs, Leiterin der Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich. Gastredner Jean-Daniel Strub (Präsident männer.ch) und Reinhard Winter (Leiter Sozialwissenschaftliches Institut Tübingen) sowie zahlreiche Zuschauende waren live zugeschaltet.

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Fachaustausche #zukunftmännerarbeit

Basierend auf dem fachlichen Orientierungsrahmen planen wir eine lose Serie von Fachaustauschen über die Zukunft der Männer-, Jungen- und Väterarbeit im deutschsprachigen Raum. Der Auftakt bildete der Austausch vom Freitag, 12.02.2021, der grenzüberschreitendes fachliches Interesse auf sich zog.

Bist du in der Männer-, Jungen- und Väterarbeit oder einem verwandten Feld tätig und interessiert an einem offenen gemeinsamen Suchprozess? Dann bist du herzlich willkommen beim nächsten Fachaustausch! Wenn ein nächster Termin bekannt ist, findest du ihn in der Agenda.

Hast du thematische oder anderweitige Anregungen für ein nächstes Treffen oder möchtest selber eine Veranstaltung organisieren? Dann melde dich bei uns und wir schauen uns die Sache gemeinsam an. 

✉️ theunert@maenner.ch

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Medienbeiträge

Fragen & Anregungen

Markus Theunert

Co-Autor
Gesamtleiter männer.ch
Leiter SIMG

Gespannt? Mit Klick auf das Cover gibt es einen Einblick ins Buch.